Dortmund, 22. April 2010

THEMA: Reaktion auf einen Paradigmenwechsel

Erfolgreiche Traditionsunternehmen mit Marktführerschaft haben es oft schwer, schnell auf Veränderungen im Markt zu reagieren. Erfahrung und Erfolg können manchmal zu Hemmnissen werden. Die digitale Revolution hat mehrere Märkte ins Wirbeln gebracht - so auch den klassischen Briefmarkt. Wie reagiert ein Unternehmen (die Deutsche Post AG) mit fast 500 Jahren erfolgreicher Brieftätigkeit auf so einen Paradigmenwechsel?

Seit Beginn des Jahres 2008 ist der deutsche Briefmarkt vollständig liberalisiert. Der Wettbewerb hat sich damit spürbar verschärft. Zudem schrumpft der nationale Markt für Briefkommunikation kontinuierlich, weil elektronische Kommunikationsformen den klassischen Brief zunehmend ersetzen. Der lizenzierte Briefmarkt beläuft sich auf rund 9,8 Mrd. EUR. Der Marktanteil der Deutschen Post liegt bei etwa 88%.

Das Unternehmen Deutsche Post DHL steht auf zwei Säulen: Logistikgeschäft und Briefgeschäft. In Deutschland werden an jedem Werktag rund 70 Millionen Briefe zugestellt – durch ein flächendeckendes Transport- und Zustellnetz. Briefe können mit der klassischen Briefmarke frankiert werden, im Internet und per SMS mit dem Mobiltelefon. Um das Geschäft an sinkende Mengen und zunehmende Digitalisierung anzupassen, richtet der Unternehmensbereich BRIEF sein Kerngeschäft neu aus. Dabei wird das Unternehmen vor allem Lösungen zur Verknüpfung physischer und digitaler Alternativen vorantreiben und in diesem Zuge auch den Onlinebrief zur sicheren elektronischen Kommunikation einführen.

Beim Unternehmerfrühstück erläuterte Bernd Bohnes, Vertriebsleiter Gewerbekunden, den rund 100 Teilnehmern, welche Maßnahmen die Deutsche Post AG getroffen hat, um die doppelte Herausforderung (Marktöffnung und Digitalisierung) zu bewältigen. Herr Bohnes berichtete auch darüber, wie sich die deutlichen Veränderungen im Markt auf das Unternehmen auswirken.

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