Dortmund, 27.04.2006

THEMA: Fachkräftepool

Um die Auswirkungen des schnellen Strukturwandels abzufedern, wurden verschiedene Instrumente entwickelt – u. a. Transfergesellschaften (siehe unten).

Am 27. April 2006 stellte Gerd Galonska, Vorsitzender der Geschäftsführung der PEAG Personalentwicklungs- und Arbeitsmarktagentur GmbH, das von PEAG entwickelte Instrument eines Fachkräftepool vor. Es unterstützt Unternehmen bei der strategischen Personalplanung (u. a. durch größere Flexibilität) und ermöglicht eine Minderung der aktuellen Jugendarbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Vorsorge hinsichtlich des zukünftigen Facharbeitermangels. Der Fachkräftepool bietet Vorteile für Arbeitgeber, Mitarbeiter und Allgemeinheit.

Die Wurzeln der PEAG liegen im Stahlbereich. Sie wurde 1997 in Dortmund mit der Thyssen-Krupp-Stahl-Fusion unter Beteiligung der Stadt Dortmund gegründet, um gezielt vom Personalabbau bedrohten Mitarbeitern Arbeitsplatzalternativen zu vermitteln. Seit 2000 ist die Gesellschaft bundesweit tätig und gehört zu den größten überregional tätigen Transfergesellschaften. Heute gehören zu den Gesellschaftern neben der ThyssenKrupp AG und der Stadt Dortmund, u. a. auch die Mannesmann-Röhrenwerke, RWE, Karstadt, Mittal und die RAG. In 20 Projektbüros betreut PEAG bundesweit Projekte in verschiedenen Branchen (u. a. Anlagen- und Maschinenbau, Baugewerbe, Metall- und Stahlindustrie, Informationstechnologie und Handel). Über 100 Transferberater betreuen und vermitteln Arbeitnehmer an neue Arbeitsplätze. Auftraggeber sind z. B. Grohe, Linde Kältetechnik, Quelle/Neckermann, KARSTADT, Hewlett-Packard, EDAG und Kostal. Transfergesellschaften haben sich als schlagkräftiges Instrument bei der Vermeidung von Arbeitslosigkeit erwiesen.

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